„Mobilität der Zukunft“ – spannende Diskussionsrunde mit Nicole Heger, grüne Landtagskandidatin für den Wahlkreis Bruchsal, und Verkehrsminister Winfried Hermann

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Nicole Heger, grüne Landtagskandidatin für den Wahlkreis Bruchsal, und Verkehrsminister Winfried Hermann diskutierten gemeinsam mit interessierten Bürger*innen in einer virtuellen Gesprächsrunde, wie die Mobilität der Zukunft aussehen könnte. Das Themenspektrum reichte vom ÖPNV über den Radverkehr bis hin zur Bedeutung der Verkehrs- und Städteplanung für eine nachhaltige Mobilität in der Zukunft. 

„Egal ob zur Schule, zur Arbeit oder zum Einkaufen – wir sind ständig unterwegs. Mobilität ist Ausdruck von Freiheit, Selbstbestimmung und Teilhabe. Damit wir dieses stetig wachsende Bedürfnis mit den Klimazielen vereinbaren können, brauchen wir eine Wende in der Verkehrsplanung“, unterstrich der Verkehrsminister die Bedeutung, die Mobilität auch in Zukunft haben wird. „Wir haben in Baden-Württemberg in den letzten Jahren viele Maßnahmen schon erfolgreich auf den Weg gebracht, aber diesen Weg müssen wir weitergehen, um bis 2030 die Zahl der Kilometer zu verdoppeln, die Fahrgäste mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen“, erläuterte er im Detail zur herausragenden Rolle, die der ÖPNV in diesen Planungen hat.

Der konsequente Ausbau des ÖPNV und eine Steigerung seiner Attraktivität zum Beispiel durch die Verlängerung der S2 und durch die Einrichtung von sogenannten Mobilitätsknotenpunkten im nördlichen Landkreis, forderte Landtagskandidatin Nicole Heger: „Wir müssen Strukturen im ÖPNV schaffen, damit es für möglichst viele Haushalte möglich sein wird, ohne Auto oder nur mit einem Auto auszukommen. Mobilitätsknotenpunkte leisten hier einen wichtigen Beitrag, da so jeder das Verkehrsmittel wählen kann, mit dem er am besten zum Ziel kommt.“

Die Mobilität der Zukunft braucht eine andere Infrastruktur als die Mobilität von heute. Das Land hat in den zurückliegenden Jahren dafür bereits die Weichen gestellt und z.B. Förderprogramme für den Ausbau von Radwegen bereitgestellt. „Als Land können wir mit unseren Förderprogrammen bestimmte Formen der Mobilität attraktiv für Kommunen machen. Leider rufen noch zu wenig Kommunen diese Förderprogramme ab“, erläuterte der Verkehrsminister und machte deutlich, dass auch die Kommunen einen wichtigen Anteil bei der Gestaltung einer nachhaltigen Mobilität der Zukunft haben. Einig waren sich Heger und Hermann auch, dass die Mobilität der Zukunft nur dann nachhaltig ist, wenn immer mehr Menschen bereit sind, auf die Fahrt mit dem eigenen PKW zu verzichten. Heger hob hier die Vorteile des ÖPNV hervor: „Um mehr Akzeptanz für ÖPNV zu schaffen brauchen wir die positive Botschaft derjenigen, die jetzt schon das Auto öfter stehen lassen. Denn die Nutzung von ÖPNV ist meistens stressfreier und auch günstiger als ein Auto, das nur wenige Kilometer pro Tag fährt. Ich werde mich dafür einsetzen, dass immer mehr dieser Nutzer*innen des ÖPNV diese positive Botschaft erzählen.“ 

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