Wie kann eine Stadtverwaltung belebte Ortsmitten fördern?
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In den letzten Wochen war ich in Kirrlach und in Wiesental in den Ortsmitten unterwegs und habe mit vielen Einzelhändlern gesprochen. Die Frage für die Zukunft ist, wie können wir es schaffen, dass unsere beiden Ortsmitten mit guten Geschäften und Gastronomie belebt sind und die Gewerbetreibenden dort erfolgreich sind?
 
Für mich gehören viele Dinge dazu:
 
👉 #KaufinWaghäusel muss für uns alle wichtiger werden. Was wir vor Ort kaufen können, sollten wir dort auch kaufen, um unsere Einzelhändler zu unterstützen. Und zwar nicht im Supermarkt, sondern beim Einzelhändler, der Miete, Nebenkosten und Personal bezahlen muss und von seinem Geschäft auch leben will.
 
👉 Wir brauchen gute und bezahlbare Ladengeschäfte, denn Mieten müssen erst verdient werden.
 
👉 Ein Bürgerbus muss in Zukunft zwischen allen Stadtteilen regelmäßig verkehren, so dass Menschen, die nicht mobil sind, dort einkaufen, zum Arzt gehen oder einfach Freunde und Familie treffen können. Dann haben auch alle, die in unserem kleinsten Stadtteil wohnen und nur einen Bäcker vor Ort haben, die Möglichkeit einzukaufen. Dieser Bus verkehrt abseits der gängigen Linien und ist somit leicht erreichbar und günstig. Vorgemacht hat es zum Beispiel die Gemeinde Plankstadt. Dieses Projekt habe ich vor einigen Wochen besucht und ist seit Jahren erfolgreich. Ohne Unterstützung der Stadt funktioniert das nicht.
 
👉 Ein Citymanager in der Stadtverwaltung ist in Zukunft ein Ansprechpartner für unsere Gewerbevereine oder unsere Gewerbetreibenden und unterstützt bei allen Anliegen, zu deren Lösung die Stadtverwaltung beitragen kann.
 
Die Idee eines Dorfladens in Waghäusel dürfte schwer umsetzbar sein. Anders als in Rheinsheim würde es in Waghäusel wenig Laufkundschaft geben. Bei meinem Gespräch im Bürgerhaus wurde auch thematisiert, dass zwar hochwertige Waren angeboten und auch sehr gut nachgefragt werden, aber für viele Menschen mit wenig Geld das trotzdem zu teuer ist.

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